Montag, April 4

Wenn du am Abgrund stehst, ist es nicht mehr weit bis zum Ende...

"Es war einer dieser Tage, an dem die Sonne nicht wusste, ob sie sich hinter den Wolken verstecken oder den ganzen Tag auf uns herab sehen sollte... Doch uns hat das nie gestört...
Ich nahm sie bei der Hand, sagte zu ihr, dass ich den Tag gerne zusammen mit ihr genießen wollte...und rannte los. Wir hatten soetwas wie einen geheimen Ort. Man kann ihn zwar nicht 'geheim' nennen, da er dafür viel zu bekannt war...aber für uns war er eben etwas besonderes.
Der Wind peitschte uns ins Gesicht und spielte mit ihren braunen Haaren. Ich sah sie gerne an...viel zu gerne...
 Als wir gemeinsam auf dem riesigen Felsen standen, blieb uns die Luft weg. Der Ausblick war gigantisch. Am Horizont bildeten sich dunkle, bedrohliche Wolken. Sie paarten sich mit dem hellen Sonnenlicht und gaben ein so wunderschönes Bild zusammen ab...Man konnte es gar nicht in Worte fassen.
Ich hielt immernoch ihre Hand und gemeinsam gingen wir noch ein paar Schritte weiter nach vorn. Sie wagte einen Blick nach unten und ich hörte, wie sie scharf die Luft einsog. Ich dachte mir schon, dass sie die Höhe nicht mehr gewohnt war... 
 Das fast schwarze Meer liebkoste die spitzen Felsen, die zusammen ein bizarres Muster ergaben. Schon allein das tosen der Wellen konnte einem Angst machen. 

Aber das war egal...Es war alles egal.
Ich zog sie wieder zu mir, schloss meine Arme um sie und weinte. Es kam einfach so über mich. Sie fragte immer wieder was mit mir los sei, machte aber keinerlei anstalten, sich aus meiner Umarmung zu befreien. Sie hätte es doch besser tun sollen...
Ich löste mich von ihr, legte sanft meine Hände auf ihre Wangen und strich mit dem Daumen über ihre weichen Lippen. Kaum eine Sekunde später bedeckte ich diese mit meinen eigenen. Es war ein elektisierendes Gefühl, obwohl es nicht mehr als ein hauchzarter Kuss war.
Dann nahm ich wieder ihre Hand, drückte sie fest
...atmete tief durch...
...zog sie mit...
...Richtung abhang...
...sprang ab...
...und gemeinsam fielen wir in's dunkle Meer...
...Dem Ende entgegen...

Ich wollte sterben. 
Das wollte ich schon seit Jahren.
Aber ich wollte nicht ohne sie sein. Ob ich nun tot war...Ich wollte einfach nichts mehr machen, ohne sie bei mir zu haben.

Und sie...sie sollte nicht ohne mich sein.
Sie sollte nicht glücklich sein, wenn ich nicht bei ihr bin.
Sie sollte nicht lachen, wenn ich es weder sehen, noch hören kann.

Sie sollte ganz einfach nicht ohne mich leben.
Das wollte ich nicht!"

PS: Ich empfehle euch beim Lesen folgenden Song anzuhören:


Grüßchen~

1 Kommentar:

  1. *sollte VWL machen hat aber nu pipi in den augen und lässt das lieber erstma VWL sein*

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